Was ist Meditation?

In der Meditation lernen wir, bewusst den Augenblick zu erleben, ohne zu urteilen. Dadurch entwickelt sich eine enge Beziehung zum JETZT. Wir verbinden uns mit dem, was bereits da ist – anstatt sich vorzustellen, dass wir von irgendeiner äußeren Quelle gefüllt werden müssen, um ganz zu sein. Meditation fördert die Fähigkeit, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren.
 
Meditation ist die einzige absichtliche menschliche Aktivität, bei der es darum geht, nicht zu versuchen, die eigene Situation zu verbessern oder irgendwo anders hinzukommen als dorthin, wo wir sind (Jon Kabat-Zinn).

Der Alltag ist oft von dem geprägt, dass der Moment nicht ausreicht, wir wollen ihn besser machen, optimieren. Das führt dazu, dass wir ständig in Bewegung sind, ständig in Eile. Bei der Meditation geht es darum, uns zu beruhigen, den Körper, die Gedanken, die Gefühle, ... . Wir nehmen zunächst einmal das an, was da ist. Wir akzeptieren uns so, wie wir uns momentan fühlen, wir akzeptieren die Situation, die Umgebung so, wie sie gerade ist. Diese Haltung hat aber nichts mit Passivität oder Resignation zu tun. Vielleicht leiden wir darunter, dass die Umgebung, Welt, Umwelt, die anderen Menschen so sind, wie sie sind und wollen sie verändern. Bei der Meditation geht es aber zunächst um uns, unsere eigene Befindlichkeit, unsere eigenen Gewohnheitsmuster, unsere eigenen Glaubenssätze, . . .  . Es geht erst einmal darum, sich dessen gewahr zu sein, was in uns ist, mit Akzeptanz und einem liebevollen Blick. Dann kann Transformation geschehen. Und wenn wir uns verändern, verändert sich die Welt. Denn wir sind ein Teil dieser Welt, die sich aus ganz vielen kleinen Einheiten zusammensetzt.